Wesenwelt

  • Konzept, Choreografie
    Kristin Ryg Helgebostad
  • Tanz
    Tänzer*innen der Dresden Frankfurt Dance Company
  • Uraufführung Frankfurt26.04.2024
  • Dresden-Premiere17.05.2024

In „Wesenwelt“ beschäftigen sich die Choreografin Kristin Ryg Helgebostad und die Komponistin und Glockenspielerin Laura Marie Rueslåtten mit der Frage, wie jede*r Einzelne ein unverzichtbarer Teil eines komplexen Ganzen ist, das sich in ständigem Wandel befindet. Das Ensemble schafft ein choreografisches Gruppeninstrument mit einer unvorstellbar großen Anzahl möglicher Welten, die sich entwickeln und in immer wieder neue, unbekannte Orte verwandeln können. Um das Miteinander funktionieren zu lassen, entstehen dabei sowohl verletzliche, absurde als auch humorvolle Situationen. Es geht um die Zerbrechlichkeit in der Gemeinsamkeit, um das Kümmern füreinander und darum, was es bedeutet, etwas anderes zu tun als das, was erwartet wird. „Wesenwelt" ist ein choreografisches Gruppenkonzert, das die Musik auch visuell erfahrbar macht. Inspiriert ist es vom Wechselläuten, einer alten Tradition des Glockenspiels, das an einen Chor mit verschiedenen Stimmen erinnert. Visualisiert werden die Töne von einer Gruppe unterschiedlicher, sich wandelnder Körper.

Und vielleicht ist die Verwandlung in „etwas anderes“ auch die Quelle von etwas Neuem und Unbekanntem, das verändern kann, was wir sind und sein können?


Kristin Ryg Helgebostad 

Kristin Ryg Helgebostad ist Tänzerin und Choreografin, die eine große Bandbreite an performativen und choreografischen Strategien in ihrer Praxis vereint. Sie hat zeitgenössischen Tanz und Choreografie an der National Academy of the Arts in Oslo studiert und arbeitet in unterschiedlichen Konstellationen.


Ihre Stücke wurden zu Festivals eingeladen und tourten in Europa. Mit dem Trio Berstad/Helgebostad/Wigdel schuf sie „Soil Girl“ und „Spoiler“. Laura Marie Rueslåtten ist eine der sehr wenigen professionellen Glockenspieler*innen in Norwegen. Gemeinsam gründeten die beiden Künstlerinnen das Handglocken-Ensemble „Ula Metall“ und schufen die Stücke „Me Too/Thee Too“ und „Cheers“.