Die visuellen Motive, mit denen wir unser Programm präsentieren, werden zu jeder Spielzeit von einer anderen künstlerischen Handschrift geprägt. Indem wir unterschiedliche Künstler*innen dazu einladen, je einer Spielzeit einen einzigartigen Look zu verleihen, zeigen wir unsere Entwicklung als eine von Kontinuität durch Veränderung. Dieses Prinzip wird im Vergleich mehrerer Jahre immer deutlicher sichtbar. In diesem Jahr haben wir mit dem Künstler Eike Dingler zusammengearbeitet.

Fotos von Tänzer*innen in Bewegung werden als papierne Gegenstände statisch arrangiert, sodass gemeinsam mit weiteren Objekten auf einer imaginären Bühne wieder eine bewegte Szene entsteht. Das Spiel des Künstlers Eike Dingler zeigt offen, wie es gemacht ist. Man sieht, wie die ausgeschnittenen Pappfiguren von Klammern und Gummibändern gehalten werden, alle Tricks sind offengelegt, und doch verstricken die Bilder die Betrachter*innen in Illusionen, die eine eigentümliche Sogwirkung entwickeln.

In dieser Spielzeit wenden wir uns mehr als bisher der Tanzgeschichte zu und nehmen das Handwerklichedes Tanzes in den Fokus: Details, Präzision, Technik. Dies soll sich auch in der visuellen Sprache widerspiegeln. Aber unser Tanz ist nicht Hochglanz, nicht CNC-gefräst, nicht digital, sondern lebendig und spielerisch. Der Grafiker, Künstler und Fotograf Eike Dingler hat ausgehend davon die Kampagne entwickelt. Er lebt in Berlin und bezeichnet seine Arbeit als „Bilder machen, die Geschichten erzählen,indem ich Dinge fotografiere“. Seine Motive basieren auf eigenen Fotografien sowie Fotos aus den letzten beiden Spielzeiten. In einer dreidimensionalen Collagetechnik setzt er diese in Szene und erschafft daraus neue Situationen. Wir hoffen, dass Sie ebenso viel Freude wie wir daran finden, zu verfolgen, wie sich unsere visuelle Sprache über die Jahre entfaltet.